Das Geheimnisvolle

Auf dem Weg zum Dojo überlegte er,
wer er sei und wie er sich
nennen könnte.

Manches strahlte Würde aus und Glanz,
Bedeutung und wahre Größe
oder Stärke.

Doch alle Bezeichnungen oder Namen,
die ihm einfielen, gefielen
ihm nicht.

Lauter Begriffe aus einem vergangenen,
fremden Denken, etwas
vermodert.

Als er dann in der Stille der Meditation saß,
fiel ihm ein, dass ES ja auch
ohne Namen ist.

Es zu benennen, macht, wie Buddha sagte, etwas,
was nicht Erscheinungswelt ist zu
Erscheinungswelt.

Um sich ihm anzugleichen, ist es besser, ganz ohne
Namen und Bezeichnung zu bleiben,
nur da zu sein.

Es genügt zu verstehen, dass das Geheimnisvolle ganz
offensichtlich ist und das Offensichtliche
das Geheimnisvolle.

Und dass mein Wesen und das Sein nicht getrennt sind,
sondern aus der gleichen Quelle
ineinander strömen.