Ende der Kindheit

Eines Tages stand ich im Garten,
der sich dem Hof entlang bis
vorne zur Dorfstraße zog.

Ein paar Blumen wuchsen da,
Salatköpfe und Kräuter
für die Küche.

Ich überlegte, warum lebe ich
heute und nicht in einer der
vielen anderen Zeiten?

Warum lebe ich hier, und nicht
woanders. Es gibt so viele
Orte auf der Welt.

Warum lebe ich in diesem Körper
und nicht in einem anderen?
Es gibt so viele Leute!

Ich fand keine Antwort. Doch ich
spürte etwas einströmen
an meinem Nacken.

Das ist Gott! dachte ich und fühlte
mich wie eine Handpuppe aus
meinem Kasperletheater.

Nachtrag für Freunde der Statistik:
Die Wahrscheinlichkeit, dass es
Dich gibt, geht gegen Null.