Faschismus I

Erinnerungen an Kaltes und Starres,
wie blankgeputzte Geschütze
und verbogene Eisenträger,
die aus den Ruinen der
Wohnhäuser ragten.

Als meine Mutter die Frage bejaht,
ob die Feinde auch zu Gott
um den Sieg beteten,
erscheint er nicht
mehr sicher.

Die letzten deutschen Soldaten
auf der Flucht, ein kleiner
armseliger Haufen,
dann die Panzer
des Feindes,

dröhnend, rasselnd und kreischend.
Die Amis waren freundlich,
lachten und gaben
uns Kindern
Kaugummi.

Als die Verbrechen bekannt wurden,
dachte ich lange, man müsse
im Guten so entschlossen
sein wie jene im Bösen,
doch das ist es nicht.

Man muss die Kraft des Zerstörens
kultivieren, sie integrieren und
nicht bekämpfen. Gibt es
genug Menschen, die
das begreifen?