Schein

Die Leute lieben jene,
die ihren Hochmut füttern,
nichtsahnend, dass sie damit
ihr Verderben in die Wege leiten.

In ihrem Elend sehnen sich
die Leute nach Lichtgestalten,
und es gibt immer schauspielerisch
Begabte, die diese Rollen übernehmen.

Die Leute bewundern und
verehren sie, in der Erwartung,
dass etwas von dem Glanz auf sie
abstrahlt und sie sich etwas besser fühlen.

Und die Idole spüren
in sich die Leere und das
Elend ihrer Bewunderer, und
sie wahren verzweifelt den Schein.