Herbsttage
Kannst Du den Herbst erleben
und nicht an Gedichte denken?
‚Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren lass die Winde los.‘
Oder: ‚Im Nebel ruhet noch die Welt,
Noch träumen Wald und Wiesen ...‘
Und: ‚Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah!
Die Luft ist still, als atmete man kaum ...‘
Jetzt sind sich Schönheit und Verfall
ganz nah gekommen,
der Friede der Erfüllung,
die Wehmut des Vergehens.
Schon liegt so vieles hinter Dir.
Es naht ein Abschied, doch kein Ende.