Die Welle

Ich stand auf,
wir lachten beide erleichtert,
nur die Sonnenbrillen waren weg.

Doch in der Nacht,
als ich schlaflos im Bett lag,
kroch das Grauen in mir hoch.

Wieder sah ich die Welle.
Grünlich glatt bewegte sie sich auf uns zu,
dann schlugen mich die Wassermassen nieder.

Das zurückströmende Wasser
wollte uns mit hinab spülen tief in das
kochende Mahlwerk von Brandung und Felsen.

Er krallte sich fest am Geländer,
ich stützte mich, auf dem Boden liegend,
gegen die Kannten etwas unebener Pflastersteine.

Ihn hat an diesem Tag seine
trainierte Muskelkraft, mich eine
kleine Unebenheit vor dem Ertrinken gerettet.

gegen etwas unebene Steine am Boden.
Doch das dumpfe Entsetzen spüre ich noch immer.